Montag, 2. April 2012

2 Bücher, eines hui... das andere.... naja.

Arm aber Bio! von Rosa Wolff. Edition Butterbrot.
Ja, ich werde des Themas nicht müde ;-)

Gestern ausgelesen, möcht ich heute ein bissal über dieses Buch erzählen. Es ist eher dünn (ca. 220 Seiten) aber gefüllt mit vielen Informationen, Rezepten und auch Lachern.
Rosa Wolff hat hier einen Erfahrungsbericht mit so viel Hingabe und Unterhaltung abgeliefert, dass es einen gar nicht mehr wundert, wenn man auf ihrer Seite arm-aber-bio.de liest, dass sie dazu selbst einen Verlag (nennt sich passender Weise "Edition Butterbrot") gegründet hat. Alles stammt aus ihrer Hand, die Fotos auf dem Titel, die Gestaltung und natürlich der Bericht.

Aber warum gehts?
Rosa startete einen Selbstversuch. Mit wenig Geld biologisch und gesund ernähren. Mit dem damaligen Hartz-IV Budget, dass für Essen vorgesehen war, versucht sie sich biologisch und gesund zu ernähren. Pro Tag standen ihr 4,35 Euro zur Verfügung.
Sie erzählt jeden Tag wie es ihr ergangen ist, beschreibt das Einkaufen, Planen und Kochen. Dazu gibt es immer eine Kostenaufstellung und auch meist Tips zB zur Lebensmittelaufbewahrung (meine Radieschen werden nun nie wieder schrumpeln).

Ich muss zugeben, anfangs war ich etwas besorgt, dass es langweilig werden könnte, immer zu lesen was ein Mensch einkauft, was er isst und dann diese Kostenabrechnung. Nach kurzer Einlesezeit aber waren diese Ängste in pure Unterhaltung verwandelt. Rosa bracht mich oft zum Schmunzeln und auch Lachen. Mit viel Herz und Charme erzählt sie Tagebuchartig ihre Erfahrungen. Sie gibt viele Tipps zum Kochen und zu Lebensmittelhandhabung sowie Aufbewahrung.

Während des Lesens wünschte ich mir, sie würde die Rezepte gleich dazugeben, es gibt ja ein seperates Rezeptebuch zum Thema, aber am Schluss hab ich s dann gesehen. Am Schluss des Buches gibt es noch viele Rezepte, wirklich einfache und teilweise wirklich Deppensichere. Sie erinnert uns an altbekannte aber schon wieder oft vergessene Leckerein (zB belegte Brote).

Also, wen das Thema interessiert, dieses Buch kann ich nur empfehlen.

Bei einem weiteren Buch, das ich gerade lese bin ich noch unschlüssig. Es ist nicht schlecht, also schon gut geschrieben aber es ist eben einfach nicht was ich erwartet hatte.
"Die kleine Aussteiger Fibel", so heißt es, von Andrè Meier.
Von A bis Z gibts sozusagen "Tipps" für Aussteiger. Aber ich finde, hier merkt man, dass ein Mann das Buch geschrieben hat. Soll nicht abwertend sein, aber man merkt es einfach. Es ist nicht so gefühlvoll wie "Landleben" von Hilal Sezgin.
Es ist sehr auf möchtegern-lustig geschrieben. Der Autor will unbedingt unterhalten und hat einen sehr ironischen, sarkastischen Ton. So wirklich tolle Tipps waren derweil noch nicht drin, ich bin aber erst bei "C". Ich hoffe, es wird noch besser. Wobei es ja grundsätzlich nicht schlecht ist - ich dachte ich erhalte hier wirklich Tipps für... keine Ahnung Grundstücksplanung, Garten, Tierhaltung, etc. Teilweise kommt das schon vor, aber der Ton ist so sarkastisch, dass ich teilweise dann unsicher bin, findet er das Landleben jetzt eigentlich gut oder nicht?

Mal sehen, ob ich das Buch wirklich zu Ende lese.
Die kleine Aussteiger Fibel. Landleben für Aussteiger von A bis Z. von Andrè Meier.


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