Dienstag, 20. März 2012

Auf's Land ziehen

Zur Zeit beschäftigt mich ja das Thema "umziehen". Ironischerweise passen da gerade folgende Bücher gut zum Thema. Wobei ich selbst ja schon aufs Land gezogen bin. Eigentlich bin ich ja in der Stadt groß geworden, wir wohnten zwar nicht im Zentrum, aber es war ein normaler Gemeindebau - und ist es noch. Gott sei Dank umgeben von viel Grün. Aber es hat mich immer schon aufs Land gezogen. Irgendwas in mir drin wusste schon immer, nur dort werd ich glücklich.

Beim ersten Buch ist es eher umgekehrt, also die Autorin, um die es auch geht, ist Städterin und wollte es eigentlich bleiben. Nur aus Liebe zu ihrem Mann ist sie mit den drei Kindern aufs Land gezogen.

Judith O'Reilly - Stadt, Land - Schluss
Weit weg von zu Hause, drei kleine Kinder. Und der Ehemann nie da.

Beschreibung:
"Eine Frau zieht ans Ende der Welt
Judith O'Reilly liebt ihr Leben in London über alles. Nur eines liegt ihr noch mehr am Herzen: das Glück ihrer Familie. Deshalb folgt sie dem Traum ihres Mannes und zieht, hochschwanger mit dem dritten Kind, in ein Cottage in Northumberland - und lernt High Heels und Karriere durch Schafescheren und Gummistiefel zu ersetzen.
»Mein Mann war derjenige, der unbedingt auf dem Land leben wollte. Als ich meinen jüngsten Sohn fragte, was er davon hält, sagte er mit großen ängstlichen Augen: Ein Bär könnte mich fressen! Da gibt es keine Bären , beruhigte ich ihn, schaute aus dem Fenster in die Dunkelheit und hörte das Brummen «"


Eigentlich hatte ich das Buch schon vor ca. 2 Jahren begonnen zu lesen, hatte es aber dann schnell wieder aus der Hand gelegt. Ich war einfach entäuscht. Ich liebe das Land und Judith O'Reilly nörgelt von Anfang an. So schlimm, dass ich es nicht mehr aushielt. Ich war richtig sauer auf sie, dass sie so über das Landleben dachte.
Nun kam es aber so, dass ich letztens nichts mehr zu lesen hatte und ich aber unbedingt neuen Stoff brauchte - also zweiter Versuch. Und irgendwie klappte es dann.
Wenn man mal die ersten Seite überstanden hat und Judith sich so langsam eingewöhnt wird es sogar richtig unterhaltsam. Der Humor ist very british, versteht man vielleicht nicht immer oder zumindest nicht jeder. Aber ich fing an mich köstlich zu amüsieren.
Das Buch besteht eigentlich aus den Blog-Einträgen von Judith. Es ist somit kein Roman, sondern eine Sammlung an Blogposts. Was nicht störend ist, sondern in dem Fall eine gute Erzählweise. Man kann in Ruhe eintauchen und erlebt auch eine Entwicklung und vielleicht macht man selbst eine Erfahrung.
Meine Lehre aus diesem Buch - drei Kinder sind definitiv zu viel!

Da ich Gefallen an dem Thema gefunden hatte, hab ich mir nun ein Nachfolgerbuch besorgt.

 Landleben - Hilal Sezgin
von einer die raus zog

Früher war Hilal Sezgin eine Stubenhockerin: Großstadt, Bürojob, am Wochenende schlief sie gerne aus. Heute hat sie nicht nur gülleresistente Stiefel, sondern auch Schafe, Ziegen, Gänse, Hühner und Katzen. Und vor allem: ein Haus auf dem Land. Sie nimmt den Leser mit auf ihre ganz persönliche Reise ins Glück. Sie berichtet von den erhofften Vorzügen und den unerwarteten Problemen des Landlebens; angefangen bei der Suche nach dem perfekten Haus über den Bau von Stallungen und das Einmachen von Obst bis hin zur korrekten Tierhaltung. Dem Verzicht auf gewohnte Bequemlichkeiten steht eine neue Form von Selbstbestimmung gegenüber. Aus dem "Leben ohne" ist vor allem ein "Leben mit" geworden: "Ein Leben mit weitem Blick aus allen Fenstern, ein Leben mit den Jahreszeiten, ein Leben mit Tieren, ein Leben mit Schnee im Winter, Kuckucksrufen im Frühjahr, Faulenzen im eigenen Garten im Sommer und Pilzsammel- und Einkochorgien im Herbst." 

Bin schon sehr gespannt und werd sicher heute noch damit beginnen.

2 Kommentare:

  1. Hallo!
    Das erste gezeigte Buch habe ich auch gelesen, ich fand es eigentlich von Anfang an recht amüsant!! Über vieles musste ich grinsen...
    Viele Grüße von Ann

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  2. Tolle Buchtipps sind das! Ich muss wieder mal für neuen Lesestoff sorgen!
    Alles liebe
    Yvonne

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